Ebola-Epidemie in Westafrika - Todesopfer und Fallzahlen 2014-2016
Woher stammt das Ebola Virus?
Der Ebola-Virus trat das erste Mal in Yambuku, Zaire (heute: Demokratische Republik Kongo) im Jahr 1976 auf. Seinen Namen hat der Virus von dem kongolesischen Fluss Ebola, an dessen Ufern die ersten Fälle auftraten. Das Reservoir des Virus ist bis heute nicht eindeutig gesichert. Als Überträger gelten Menschenaffen und vor allem Flughunde. Eine Infektion des Menschen entsteht durch den Körperkontakt oder den Verzehr von infizierten Wildtieren. Eine Mensch-zu-Mensch Übertragung ist durch Körperkontakt oder dem Kontakt mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten möglich. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis 21 Tage bevor plötzlich Symptome wie Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Kopf- und Muskelschmerzen, Durchfall und Konjunktivitis einsetzen. Es droht Nierenversagen. Eine Woche nach Krankheitsausbruch haben die meisten Patienten innere Blutungen. Der Tod erfolgt schließlich durch kardiopulmonalen Schock.Arten des Ebola-Virus
Beim Ebolafieber handelt es sich um eine Zoonose, die je nach Virusart in etwa 25 bis 90 Prozent der Fälle tödlich verläuft. Das Ebolavirus und das Marburgvirus sind dabei morphologisch identisch, besitzen aber eine unterschiedliche Antigenstruktur. Sie gehören zur Familie der Filoviridae. Es sind fünf Spezies des Ebolavirus bekannt:1. Bundibugyo ebolavirus (BDBV)
2. Zaire ebolavirus (EBOV)
3. Reston ebolavirus (RESTV)
4. Sudan ebolavirus (SUDV)
5. Taï Forest ebolavirus (TAFV)
Wegen des klinischen Verlaufs werden sie zu den Viren gezählt, die virale hämorrhagische Fieber (VHF) hervorrufen können.